Geht und setzt das Werk fort, »das Haus wiederherzustellen« – das Haus des Herrn, seine Kirche.

Papst Benedikt XVI. an die Mitglieder der Franziskanischen Familie.


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Heiliger Vater Franziskus

Giovanni Francesco di Bernardone  1181/1226

So hieß er gebürtig. Assisi ist seine Heimatstadt.

Patron Italiens!

Gedenktag katholisch: 4. Oktober  geb. Gedenktag
Übertragung der Gebeine: 25. Mai
Empfang der Stigmata: 17. September
Gedenktag evangelisch: 3. Oktober (EKD),

4. Oktober (ELCA), Gedenktag anglikanisch: 4. Oktober
Gedenktag malabrisch: 4. Oktober
Ordensgründer
* 1181 oder 82 in Assisi in Italien
† 3. Oktober 1226 daselbst

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"Geh, stell meine Kirche wieder her, die – wie du siehst – in Trümmern fällt“.

Die Berufung die an Franziskus erging.

"Bruder Sonne, Schwester Mond" ein poetischer Film über unsere beiden Heiligen, von Franco Zeffirelli

(Video)

Franziskus und Klara und Gottes Einladung ihm zu helfen sein Haus wieder aufzubauen.

Er dachte Gott meine nur die Ruine die vor ihm lag... Gemeint war aber nicht nur das Kirchlein von San Damiano, sondern die Gesamtkirche. 

Im Film sehen wir die Kreuzikone, aus dieser vernahm der hl. Franziskus den Auftrag, die Kirche wiederherzustellen!
Zu Lebzeite des Hl. Franziskus war San Damiano eine aufgelassene Kapelle.

Im Jahre 1205 vernahm Franziskus vor dem Kreuz in der verfallenden Kirche die Worte:

„Franziskus, geh hin und stelle meine Kirche wieder her, die, wie du siehst, schon ganz verfallen ist“.

Das Kreuz aus San Damiano hängt heute in der Basilica di Santa Chiara in Assisi.

Vor dem Kreuz hörte er ein Hilferuf!
Vor dem Kreuz hörte er ein Hilferuf!

Im Jahre 1205 vernahm Franziskus vor dem Kreuz in der verfallenden Kirche die Worte:

„Franziskus, geh hin und stelle meine Kirche wieder her, die, wie du siehst, schon ganz verfallen ist“.

 

Franziskus und Klara und Gottes Einladung ihm zu helfen sein Haus wieder aufzubauen.

Er dachte Gott meine nur die Ruine die vor ihm lag...

 

Der Papst Innozenz III. ließ bereits damals verstehen, dass es sich hier nicht nur um den Wiederaufbau und die Rettung dieser einen Ruine handelte... Er hatte die Vision eines zu seinen Füßen aufwachsenden Palmbaums, in der ein armer unbekannter Mönch die berstenden Mauern der Laterankirche stützt. Er erkannte diesen Mönch als er ihn traf, es war Franziskus. Sofort willigte der Heilige Vater ein die Regeln dieses Mönches anzuerkennen.

 

Giovanni Bernardone

war der Sohn eines wohlhabenden Kaufmannes und seiner französischen Ehefrau.

Als Jüngling bekam er den Rufnamen Francesco wegen seiner von der Mutter geerbten Vorliebe für die französische Sprache und ritterlich-höfisches Leben.

Er führte ein fröhliches und sorgloses Leben und wollte Ritter werden.

Er wurde nach einer Schlacht zwischen Assisi und Perugia über ein Jahr in Perugia festgehalten und litt während seiner Gefangenschaft an einer schweren Krankheit, die ihn zu seiner Bekehrung führte.1203 kehrte er, nach seiner Gefangenschaft, nach Assisi zurück, unternahm eine Wallfahrt nach Rom und pflegte Leprakranke. Er hatte sich sehr geändert und er hatte unter Spott zu leiden, da er so verwandelt und "anders" war. Dennoch blieb Franziskus sehr gelassen und ertrug den Spott der anderen mit großer Geduld und Milde. Seinem Vater bereitet dies aber Sorgen, er fragte sich was den Sohn wohl zu solcher Gelassenheit trotz aller Kränkungen motivierte.

Um die kleine Kirche San Damiano wieder aufzubauen verkaufte Franziskus im Jahr 1207 einige Tuchballen aus dem Besitz seines Vaters und wurde von ihm zur Rede gestellt. Franziskus entledigte sich der Überlieferung nach als Antwort vor den Augen des Bischofs und einer großen Menge Zuschauer aller seiner Kleider und entsagte dem Erbe mit den Worten: "Weder Geld noch Kleider will ich von dir, von jetzt an nenne ich nur noch einen Vater, den im Himmel!" Nackt lief er aus der Stadt hinaus und verließ seine Familie, seine Stellung und die Gesellschaft. 1207 bis 1209 führte er ein Einsiedlerleben, währenddessen soll er weitere zerstörte Kirchen aufgebaut haben.

 

Franziskus heiratet Frau Armut
Franziskus heiratet Frau Armut

Während einer Messe im Jahr 1208 vernahm  Franziskus eine Stimme, die ihn aufforderte, allem Besitz zu entsagen, in die Welt zu gehen, und Gute Werke zu tun (Matthäus Evangelium 10, 5 - 14). Alte Freunde lachten ihn aus und machten sich über ihn lustig und erst recht weil er seine Braut "Armut" nannte.

Franziskus gelang es zwölf Apostel um sich zu versammeln, die die ersten Brüder des späteren Ersten Ordens der Franziskaner wurden.

Sie wählten Franziskus zu ihrem Oberhaupt.

Seiner Regel legte er die Berufung zur Armut, zu hilfreicher Tat und zur Predigt bei.

Es folgte somit die Gründung des Ordens der Minderbrüder, Minoriten 1209/10.


Faszinierend war Franziskus' tiefer Ernst, seine glühende Liebe zu Gott und zur Schöpfung und seine Zuneigung zu den Menschen. Viele hielten ihn zwar für verrückt, doch er verzauberte die Menschen mit seiner Art und ansteckenden Freude.

Er wurde wie aus einer anderen Welt kommend angesehen und doch sehr verehrt. Die Menschen klatschten in die Hände, so freuten sich alle Kinder und Erwachsene wenn Franziskus in die Stadt kam und das sogar mit wedelnden Palmen. Es erinnert an die Menschen in Jerusalem die Jesus entgegenzogen; er wurde wie aus einer anderen Welt kommend angesehen und verehrt. Die ersten Ordensregeln von Franziskus wurden 1210 von Papst Innozenz III. mündlich gebilligt, nachdem er die Vision eines zu seinen Füßen aufwachsenden Palmbaums hatte, in der ein armer unbekannter Mönch die berstenden Mauern der Laterankirche stützt.


1212 nahm Franziskus Klara von Assisi, eine junge Nonne adliger Abstammung, in seine Gemeinschaft auf. Durch ihre Bekehrung wurde die Schwesterngemeinschaft der Klarissinen gegründet, der spätere Zweite Orden der Franziskaner.

1223 bestätigte Papst Honorius III. die endgültigen Regeln des Franziskanerordens.

 

Kanonisation: Durch Papst Gregor IX. erfolgte die Heiligsprechung bereits im Jahr 1228. 1939 wurde Franziskus zum Patron Italiens ernannt, Papst Johannes Paul II. erklärte ihn 1980 zum Schutzpatron der Ökologen.
Attribute: mit den Wundmalen Jesu, mit Tieren wie Wolf, Lamm, Fischen und v. a. Vögeln
Patron von Italien und Assisi; der Armen, Lahmen, Blinden, Strafgefangenen und Schiffbrüchigen; der Weber, Tuchhändler, Schneider, Kaufleute, Flachshändler, Tapetenhändler, Sozialarbeiter; der Sozialarbeit und des Umweltschutzes; gegen Kopfweh und Pest.