Heilige Mutter Klara

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S.Claras Leichnam im Glasschrein in der Krypta der Kirche S. Chiara in Assisi
S.Claras Leichnam im Glasschrein in der Krypta der Kirche S. Chiara in Assisi

Das Leben der Heiligen Klara

Patronin des Fernsehens!

("mystisches Fernsehereignis" mehr dazu siehe in:

"50 Jahre Patronin")Auch zuständig für Telefon und Telegraf.

 

Chiara dei Scifi war der gebürtige Name der heiligen Klara.

 

 

 

 

Gedenktag katholisch: 11. August

Übertragung der Gebeine: 2. Oktober
Gedenktag evangelisch: 11. August
Gedenktag anglikanisch: 11. August
Name (latein. Clara) bedeutet: die Leuchtende (latein.)
Ordensgründerin:

Klaras Orden und die Schwestern sind uns unter den Namen "KLARISSEN" bekannt,

doch zur damaligen Zeit wurden sie nicht Klarissen genannt sondern:

"Damianiterinnen"(da sie in San Damiano gegründet hatten un lebten),

oder "Arme Damen".

Viel später und nach dem Tod der heiligen Klara, erhielten sie von einem Papst den Namen:

"Arme Klarissen" - "Arme Klarissenschwestern".

Sie lebten nach den Richtlinien die ihnen Franziskus 1216 im einer "forma vivendi" (Form der Lebensführung) vorgegeben hatte.

 

Am 11. August 1253 stirbt Klara. Zwei Jahre später wird sie durch P. Alexander IV. am 15. August 1255 heilig gesprochen. 1260 wird ihr Leib nach Santa Chiara (erbaut von 1257-1265) übertragen. 1850 wird er wieder aufgefunden und 1872 in der neuen Krypta von Santa Chiara beigesetzt.
Viele Frauen in ganz Europa fühlten sich vom Beispiel der hl. Klara angesprochen und inspiriert, ähnliche Gemeinschaften zu gründen, darunter auch Agnes von Prag.
Von Klara sind folgende Schriften erhalten:

Die Ordensregel (im Original), Testament, Briefe und ein Segen (in Abschriften).

Am 9.8. 1912 wird Klara von P. Pius X. zur Gründerin des Zweiten Ordens vom hl. Franziskus (Litterae Apost. „Quamquam septimo“) erhoben.

P. Pius XII. erklärt sie am 14.2. 1958 unter Bezugnahme auf eine von ihr überlieferte Vision zur Patronin des Fernsehens (Apost. Breve “Clarius exsplendescit”).

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Heilige Klara von Assisi
Lebensdaten:

Geboren im Jahr 1194 in Assisi, gestorben am 11. August 1253 in San Damiano.

Klara wird in Italien geboren und erhält den Namen Chiara dei Scifi.

Sie war fasziniert vom Lebenswandel des 12 Jahre älteren Franziskus und stammt wie Franziskus aus vornehmem Hause. 

Sie war eine der wenigen die Franziskus bewunderte.

Die Familie wollte sie glücklich verheiratet wissen doch Klara entschied sich es dem jungen Franziskus gleich zu tun und auf eine luxuriöse Lebensart und Zukunft, auf mondäne Vorzüge wie auch auf einem Adelstitel zu verzichten.

 

Franziskus war ein reicher Kaufmannssohn der dem ganzen Prunk und die Oberflächigkeit dieser Zeit, lebewohl gesagt hatte und der sein prachtvoll teures Gewand mit dem eines Bettlers austauschte um Christus in Armut nachzufolgen.

Als er eine Ruine auf einem Feld sah, hörte er Gott ihm sagen:

"Geh, stell meine Kirche wieder her, das – wie du siehst – in Trümmern fällt“.

Das war für ihn das Zeichen alles zu verlassen und diese Trümmer aufzubauen.

Aus diesen Trümmern wurde San Damiano!

Was Franziskus nicht wusste; Gott hatte ihn zu größerem berufen, er sollte die ganze Kirche anhand seines Beispiels und seiner Treue zum Evangelium wieder aufbauen, die Kirche stützen, was ihm gelang. Klara und Franziskus sagten selber immer wieder sie wollten die gebrechlichen Glieder Jesu stützen, dessen mystischer Leib die Kirche ist.

 

Er hatte sich der Armut verschrieben, diese nannte er fortan "seine Braut".

In Begleitung einer Freundin traf sich Klara einige Male mit Franziskus und führte heimliche Gespräche.

Von seiner Christusbegeisterung angesteckt beschloss sie, es ihm gleich zu tun.

 

Klara trifft die Entscheidung


Klara verlässt alles um "alles" zu gewinnen.

 

 

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Mit 18-Jähren folgte Klara seinen Fußsstapfen und floh, zu Beginn der Karwoche im anno 1212 bei Nacht und Nebel, aus dem Haus ihrer adeligen Familie in Assisi.

Sie traf Franziskus und seine Gefährten.

Die Haare wurden ihr geschnitten und ein neues Gewandt ihr gegeben welches die Armut und ihren Entschluss ein Leben in der Nachfolge Christi, zum Ausdruck brachte.

Arm sein um "alles" zu besitzen!

 

Die Verwandtschaft setzte alles in Bewegung um die "nicht ganz bei Sinnen"; wie sie ihnen erschien, die "Unvernünftige" und "Aussteigerin", notfalls auch mit Gewalt zurückzuholen. Doch die Versuche blieben alle Erfolgslos. Stattdesssen erwartete ihre Familie noch eine Enttäuschung; enige Wochen später verloren sie auch noch ein weiteres Kind; die sechszehnjährige Schwester von Klara.

Sie wollte es ihrer Schwester gleich tun und sich Gott weihen und Christus, in der Armut und Liebe, nachfolgen.

Doch ein Leben zu führen wie Franziskus und die Brüder taten, war für eine Frau wirklich schwer. All die Entbehrungen und Gewitterungen zu ertragen waren nciht einfach.

Es war gängig, dass die Frauen bei dem Entschluss sich Gott zu weihen und sich Jesus Christus anzuvermählen, einen festen Wohnsitz hätten, sich physisch fern von der Welt und wie in in der damaligen Zeit gegeben; in der vorgeschriebenen Klausur lebten. Franziskus brachte Klara und ihre Schwester in das von ihm eigenhändig restaurierte Klösterchen San Damiano (südlicher Teil Assisis).

Sie lebten dort mit weitere Gefährtinnen, viele von ihnen ebenfalls aus reichen und angesehenen Familien. Klara sagte:

"Wir fürchteten keine Armut, Beschwerde, Mühsal, Niedrigkeit und Verachtung von Seiten der Welt, ja wir hielten sie sogar für große Freude... "

Das Leben der Christus und Franziskus Nachfolge, setzte Klara für sich und ihre Schwestern in dieser Form (der Klausur) um.

 

Sie führte ein Leben in Busse und Abgeschiedenheit.

Diese Umsetzung gelang Klara und ihr Vorbild zog an. Recht bald hatte sie viele Gefährtinnen. Die Strenge die sie lebten erklärt sich daraus, dass sie alle nicht die schweren körperlichen Lasten und Arbeiten des Apostolates trugen.

Diesen Mangel an apostolische Tätigkeiten suchten sie durch um so größere Härte in Busse und Abtötung gewissermaßen auszugleichen, denn sie wussten von der Macht der Busse, des Opfers und der Entbehrung. Mit dieser Härte in Busse wollten sie die Arbeit der Brüder in geistiger Weise unterstützen und ihnen auf diese Weise in ihrer apostolischen Tätigkeit beistehen.

 

 

Klara hatte einen starken Charakter. Sie galt als höflich, zuvorkommend und intelligent. Über sie sagen Augenzeugen: Sie ist "schön von Angesicht", sucht aber keine Bewunderung, sondern gibt sich außerhalb des Hauses reserviert und diskret.

"ehrenhaft und von gutem Ruf, liebenswürdig und höflich." Sie hatte ein Herz für Bedürftige und die, die man als Aussätzige behandelte. Nicht selten versorgte sie diese und ließ ihnen Hilfe zukommen. Das angestrebte Ideal war, das eines Lebens nach dem Evangelium. Klara war mit der Gande ausgestattet, Zeit ihres Lebens mit intensivem Gebet und einem ausgeprägten soziales Bewusstsein, zu verbringen. Sie betrachtete immer wieder die Geburt Jesu und seine Leiden.

Sie betrachtete immer wieder die Passion Chisti.



Leben in Armut und Klausur
Im Gegensatz zu Franziskus wählte Klara die damals für Frauen sicherlich üblichere Form: ein Ordensleben in Klausur, jedoch ohne materielle Absicherung durch Landbesitz, wie ihn damals alle Frauenklöster hatten. Bis kurz vor ihrem Tod rang Klara mutig und schließlich mit Erfolg um die kirchliche Anerkennung dieser Lebensform "in höchster Armut".

Sie verfasste als erste Frau, selbst eine Ordensregel, die von jener des Franziskus inspiriert, aber der besonderen Situation der Schwestern angepasst ist.

Klara übernahm die Leitung von San Damiano.

Sie war in schwesterlicher Liebe um das leibliche und seelische Wohl ihrer Mitschwestern besorgt.

Sie wusch ihnen die Füße, pflegte die Kranken und reinigte die Leibstühle.

Einer neu dazugekommenen Schwester die noch in den Anfängen stand, überrechte

 sie ihr eigenes Gewand welches noch intakt und gut ausschaute um das dieser jungen Schwester zu übernehmen, welches alt, muffig und von Löchern übersät war.

Sie war demütig und sah sich nicht als "große" Frau und als "Herrin und Herrscherin ihrer Gemeinschaft" sondern als klein und Dienerin des Herrn und ihrer Mitmenschen.

Feinfühlig nahm sie die inneren Nöte ihrere Mitmenschen wahr und verstand es sie zu trösten.

Das Klosterleben und die Armut waren sehr hart und dennoch strahlte Klara Freude und Zuversicht aus mit denen sie ihre Mitschwestern ansteckte.

Woher nahm sie diese Freude?

Vorallem durch ihre vertraute Beziehung zu Jesus im Gebet.

Nach dem Gebet strahlte sie Freude und Zufriedenheit aus.

Aus dem Gebet heraus schöpfte sie ihre Kraft und ihre schöne und strahlende Ausstrahlung!

Durch das Gebet wurde sie feinfühlig und ein zweiter Christus.

Und obwohl 30 Jahre Krankenlager folgte und sie an ihr Krankenbett gebunden war, ertrug sie ihr Leiden in Fröhlichkeit und ohne ein Wort der Ungeduld.
 

Bis über die Grenzen hinaus wurde die Lebensform von San Damiano bekannt.

Klara schrieb Briefe die bis heute einen Schatz erkennen lassen, welchen sie im Herzen trug. An Agnes, die böhmische Königstochter schrieb sie:

"Ich halte dich für eine Gehilfin Gottes selbst und für eine Stütze der gebrechlichen Glieder seines unaussprechlichen Leibes."

Sie war sich sicher, dass das verborgene Gebets und Opferleben der Schwestern, der ganzen Kirche und ins besondere ihren bedürftigsten Gliedern, zugute kommt.

Nicht nur die Briefe bleiben uns als Zeugnis ihres Wirkens und ihrer großen Liebe zu Jesus sondern auch die außergewöhnlichen Gebetserhörungen und Wunder. Eines ist das vermehren des Öls in einem Ölkrug aber vorallem die zweimalige Bewahrung der Stadt Assisi und ihres Klosters von San Damiano vor plündernden Horden; aber auch die vielen Krankenheilungen durch Klaras Gebet und ihr Kreuzzeichen.

Papst Gregor IX. bat sie um ihr Fürbittengebet in der Stunde seines Todes mit dem Hinweis: Ich bin sicher, dass du beim höchsten Richter erwirken wirst, was immer deine Beharrlichkeit in der Hingabe und deine zahllosen Tränen erbitten. Chiara wünschte sich die Armut nicht nur leben zu dürfen sondern in der Kirche als Regel ihres Ordens fest verankert wissen.

Der Papst Innozenz IV. tat sich schwer, das franziskanische Ideal vollkommener Armut für ihre Gemeinschaft als Regel zu übernehmen, doch er tat es.

Zwei Tage nach der Bestätigung der Ordensregel durch Papst lnnozenz IV.- starb Chiara.

Reliquien - (von links nach rechts) Schuh vom Hl.Franziskus, Haare von Hl.Klara, ihre Kordel und Gewand von Franziskus nach dem Empfang der Stigmen.
Reliquien - (von links nach rechts) Schuh vom Hl.Franziskus, Haare von Hl.Klara, ihre Kordel und Gewand von Franziskus nach dem Empfang der Stigmen.

 

Bis heute folgen viele ihren Fußspuren und wählen ein Gottgeweihtes Leben in Armut und Gebet für die Rettung der Seelen, als Hilfe für die Kirche und ihr im Dienste geweiht.

Sie nannten sich damals: "DAMIATANERINNEN" oder auch "ARME DAMEN", später wurde diese Ordensgeminschaft vom Papst "Arme Klarissen" genannt.


Heilige Mutter Klara und heiliger Vater Franziskus bittet für uns.