Gott verlangt sehr danach, uns seine Gaben zu schenken.

Sei bei all deinen Bitten fest davon überzeugt, dass Gott dir geben wird, worum du bittest. Erbitte aber nichts, wenn nicht Gott dich zuerst zum Bitten veranlasst hat; denn er ist eher bereit, deine Bitten zu erhören, als du bereit bist, Bitten vorzutragen. Er wartet immer darauf, dass wir ihn bitten; deswegen soll dich mehr der Wille Gottes, der dich beschenken will, zum Bitten drängen als deine eigene Notlage.

Unsere Gebete sollen wir immer im Hinblick auf die Verdienste verrichten, die unser Herr Jesus Christus durch das Geheimnis seines Lebens erworben hat.

Übe dich ständig durch kraftvolles Tun.  

Suche nur das, was Gott sucht.

Halte aus deinem Wollen fern, was dir an Vorteil und Gewinn aus deinem Bittgebet erwachsen könnte. Suche vor allem das: mehr als alles andere ist Gott zu suchen!

Es ziehmt sich, zu allererst Gott zu suchen, denn die göttliche Majestät will, dass wir erlangen, was wir erbitten; dadurch werden wir fähiger für seinen Dienst und vollkommener in seiner Liebe.

Mach dich los von den Dingen dieser Welt und denke, es gäbe nichts anderes in der Welt außer dir und Gott.

Entferne dich niemals von Gott, auch nicht für eine kurze Zeit!

 

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Ob ich sitze oder stehe, Du weißt von mir.

Von fern erkennst Du meine Gedanken.

Ob ich gehe oder ruhe, es ist Dir bekannt;

Du bist vertraut mit all meinen Wegen.

Du umschließt mich von allen Seiten

und legst deine Hand auf mich.

Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch,

ich kann es nicht begreifen.

Wohin könnte ich fliehen vor Deinem Geist,

wohin mich vor Deinem Angesicht flüchten?

Steige ich hinauf in den Himmel, so bist Du dort;

bette ich mich in der Unterwelt, bist Du zugegen.

Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am äußersten Meer,

auch dort wird Deine Hand mich ergreifen und Deine Rechte mich fassen.