Der Franziskanische Rosenkranz der Sieben Freuden Mariens

Am 5. Juli werden seit dem Mittelalter

"Die (Sieben) Freuden Mariens" gefeiert.

Papst Pius X. bestätigte das Fest 1906.

 

Ein Rosenkranz ist eingeteilt in 5 Gesetze.

So wird ein Abschnitt mit 1 "Vater unser" und 10 "Gegrüßet seist du Maria" genannt.

Es endet jeweils mit einem "Ehre sei dem Vater".

Bei jedem "Gegrüßet seist du Maria" wird immer nach dem Wort "Jesus" ein Rosenkranzgeheimnis  eingefügt und dann das Heilige Maria gebetet.

Jedes der Gesetze hat ein anderes Geheimnis.

 

Fünf Geheimnisse bilden die Betrachtungsthemen eines Rosenkranzes.

Es ist eine kurze Betrachtung des Lebens Jesu Christi und der Gottesmutter.

Jedoch sind es hier nicht 5 Geheimnisse sondern 7!

Es sind "die Sieben Freuden Mariens!"

 

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1. Freude: Den du, o unbefleckte Jungfrau  mit Freuden vom Heiligen Geist empfangen hast.

 

2. Freude: Den du, o unbefleckte Jungfrau  mit Freuden zu Elisabeth getragen hast.

 

3. Freude: Den du, o unbefleckte Jungfrau  mit Freuden geboren hast.

 

4. Freude: Den du, o unbefleckte Jungfrau  mit Freuden den drei Weisen zur Anbetung dargereicht hast.

 

5. Freude: Den du, o unbefleckte Jungfrau mit Freuden im Tempel wiedergefunden hast.

  

6. Freude: Den du, o unbefleckte Jungfrau mit Freuden nach seiner Auferstehung zuerst begrüßt hast.

 

7. Freude: Der dich, o unbefleckte Jungfrau  mit Freuden in den Himmel aufgenommen und gekrönt hat.

 

 

 

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Verbreitung dieser Andacht

Durch den Franiskaner Bernhardin von Siena fand dieser Rosenkranz weite Verbreitung. Er predigte davon, trug den Rosenkranz der Sieben Freuden Mariens an seinem Strick und betete ihn täglich.

Die Muttergottes Maria erschien ihm und versicherte ihm:

"Diese Frömmigkeitsübung, die du da pflegst, ist mir sehr genehm. Denn du ehrst mich täglich mit diesem Rosenkranz. Ich bekam von meinem Sohn für dich die Gande der Wunder und des apostolischen Eifers. Weiter versichere ich dir, du wirst im Himmel an meinen Freuden teilnehmen."  

Die Kirche approbierte diese Gebetsübung offiziell.

 

  • Ursprung des Sieben Freuden Mariens Rosenkranzes!

 

Es wird berichtet, dass es einen jungen Novizen bei den Franziskanern gab (anno 1422), er hatte von Kindheit an den Brauch gepflegt, der Gottesmutter jeden Tag frische Blumen zu bringen, mit denen er sein Marienbild krönte.

Maria freute sich über seine Andachtsform und schenkte ihm den Ordensberuf. Nach seiner Einkleidung hatte der junge Bruder keine Möglichkeit der Gottesmutter Maria Blumen zu pflücken. Seine Trauer darüber ging soweit, dass er sich fragte, ob es nicht besser sei, in die Welt zurückzukehren, um weiterhin diese Andachtsform zu pflegen und das Bild der Gottesmutter mit Blumen zu schmücken.

Da erschien ihm eines Tages Maria und befahl ihm, in seine Klosterzelle zurück zu kehren. Sie zeigte ihm, wie er sein Geschenk natürlicher Blumen mit dem Geschenk anderer Blumen ersetzen konnte. Er solle ihr einen Kranz flechten, eine Kette aus Gebeten und frommen Gedanken zum Gedächtnis an ihre Sieben Freuden. Maria erklärte ihm wie er den neuen Kranz flechten könne. Es entstand der "franziskanische Rosenkranz"; den Kranz der Sieben Freuden Mariens!

Maria sprach: "Wenn du jeden Tag diese Gebete verrichtest und dabei meiner Sieben Freuden gedenkst, sollst du sicher sein, dass du mir damit einen Kranz Blumen schenkst, der mir mehr gefällt als alle anderen."

 

Da man der Meinung war; Maria habe 72 Jahre lang auf Erden gelebt, wurde dem Sieben Freuden Mariens Rosenkranz am Ende noch 2 Ave Maria ergänzt.

Ein Ave Maria für die "Menschheit" Christi und eines für die "Gottheit" Christi.

Gerne werden diese zwei zusätzlichen Ave´s aber auch für unseren heiligen Vater gebetet.