Geht und setzt das Werk fort, »das Haus wiederherzustellen« – das Haus des Herrn, seine Kirche.

"Wir müssen auch häufig die Kirchen aufsuchen und den Klerikern Hochachtung und Ehrfurcht erweisen, nicht allein um ihrer selbst willen - wenn sie Sünder wären - sondern wegen des Amtes und der Verwaltung des heiligen Leibes und Blutes Christi, den sie auf dem Altare opfern und den sie empfangen und ausstellen.

Und wir alle sollen fest wissen, dass niemand gerettet werden kann als nur durch die heiligen Worte und das Blut unseres Herrn Jesus Christus,

welche die Kleriker sprechen, verkünden und darreichen. Und nur sie allein dürfen diesen Dienst ausüben und niemand sonst!"

(2.Brief von Franziskus an die Gläubigen 33-35)

 

 

Der heilige Maria Vianney: der Pfarrer von Ars war äußerst demütig, doch er wusste, dass er als Priester ein unermessliches Geschenk für seine Leute war: "Ein guter Hirte, ein Hirte nach dem Herzen Gottes, ist der größte Schatz, den der liebe Gott einer Pfarrei gewähren kann, und eines der wertvollsten Geschenke der göttlichen Barmherzigkeit." Er sprach vom Priestertum, als könne er die Größe der dem Geschöpf Mensch anvertrauten Gabe und Aufgabe einfach nicht fassen:

"Oh, wie groß ist der Priester! ... Wenn  er sich selbst verstünde, würde er sterben... Gott gehorcht ihm: Er spricht zwei Sätze aus, und auf sein Wort hin steigt der Herr vom Himmel herab und schließt sich in eine kleine Hostie ein..."

Und als er seinen Gläubigen die Bedeutsamkeit der Sakramente erklärte, sagte er: "Ohne das Sakrament der Weihe hätten wir den Herrn nicht.

Wer hat ihn da in den Tabernakel gesetzt? Der Priester.

Wer hat Eure Seele beim ersten Eintritt in das Leben aufgenommen? Der Priester.

Wer nährt sie, um ihr die Kraft zu geben, ihre Pilgerschaft zu vollenden? Der Priester. Wer wird sie darauf vorbereiten, vor Gott zu erscheinen, indem er sie zum letzten Mal im Blut Jesu Christi wäscht? Der Priester, immer der Priester.

Und wenn diese Seele (durch die Sünde) stirbt, wer wird sie auferwecken, wer wird ihr die Ruhe und den Frieden geben? Wieder der Priester...

Nach Gott ist der Priester alles!

Erst im Himmel wird er sich recht verstehen...

Wenn wir recht begreifen würden, was ein Priester auf Erden ist, würden wir sterben: nicht vor Schreck, sondern aus Liebe.

Ohne Priester würde der Tod und das Leiden unseres Herrn zu nichts nützen.

Der Priester ist es, der das Werk der Erlösung auf Erden fortführt...

Der Priester besitzt den Schlüssel zu den himmlischen Schätzen.

Lasst eine Pfarrei zwanzig Jahre lang ohne Priester, und man wird dort Tiere anbeten... Der Priester ist nicht Priester für sich selbst, er ist es für euch."

 

 Quelle: Papst Benedikt XVI. aus Gedanken zum Priestertum

 

"Gehilfin Gottes selbst!" Keinen geringeren Titel hat unsere heilige Mutter Klara für ihre Schwestern geprägt als diesen.

Gehilfin Gottes zu sein.

Der Kirche Jesu Christi, welcher sein mystischer Leib ist, zu helfen.

Für die Priester beten, sie mit unserem Gebet begleiten. Für die Seelen beten. Für alle die der Hilfe bedürfen und für die im Glauben Irrenden.

 

Man kann vor der Tiefe des Kirchenbewusstseins Klaras erschrecken wenn sie der Agnes von Prag schreibt: "So halte ich dich für eine Gehilfin Gottes selbst und für eine Stütze der gebrechlichen Glieder seines unausprechlichen Leibes."

Klara erkannte die Kirche als den geheimnisvollen Leib Christi.

Sie mahnte ihre Schwestern, sich vor jeder Nachlässigkeit und Verfehlung im geistlichen Streben zu hüten, um "der triumphierenden und auch streitenden Kirche nicht Schaden zu bereiten!" Klara brachte der ganzen Kirche und der kirchlichen Hirarchie große Ehrerbietung entgegen und versprach dem Papst Gehorsam.

 

Wir wollen den Priestern betend zu Hilfe kommen. Sie mit unserem Gebet unterstützen. Die Priester, Seelsorger, Geistlichen,

die Gottgeweihten können durch das Gebet der Gläubigen Hilfe, Trost und Stärkung erfahren. Mutter Klara verstand sich und ihre Schwestern als Gehilfinnen Gottes.

Sie ist auf dem Weg der Buße und Entbehrung gewandelt, doch auch der inneren Freiheit und Freude, der Fürbitte und des Gebetes für ihre Franziskanischen Brüder, der Missionare, der Priester und der ganzen Kirche.

 

Wir laden jeden dazu ein für die Hirten zu beten!

 

 

Liebe Muttergottes, Mutter der Barmherzigkeit, Königin des Himmels und der Erde, wir alle weihen uns in besonderer Weise deinem Unbefleckten Herzen.

Unter deinem mütterlichen Schutz wollen wir die Apostel der heute so notwendigen Gebets- und Liebesgemeinschaft für unsere Priester und unseren Papst sein und erflehen für sie deinen besonderen Schutz - o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria!

Herr, erbarme Dich unser
Christus, erbarme Dich unser
Herr, erbarme Dich unser
Christus höre uns
Christus, erhöre uns

Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich unser
Gott Heiliger Geist, erbarme Dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

Darum bitten wir in Jesu Namen. Amen

 

 

Sancte Petre ora pro nobis Deum